Slainte!

Die Whisky-Herstellung ist eine Wissenschaft und Distilleries gibt es in Schottland enorm viele. Ich verzichte darauf, an der Stelle den Vorgang zu beschreiben. Es dauert zumindest Jahre, bis das flüssige Gold auh wirklich das ist, bis man es einen Single Malt nennen kann. Meine persönlichen Favoriten sind Ardbeg und Lagavulin, also die Islay-Whiskys wegen ihres vollen und sehr torfigen Geschmacks. Der Speyside-Whisky ist leichter, sanfter, weicher. Beide unterscheiden sich auch schon in ihrer Farbe. Speyside ist heller.
Das Alter des Whiskys ist wichtig. Für mich muss er wenigstens zwölf Jahre alt sein. Wer ihn wie trinkt ist Geschmackssache, aber in Schottland ihn mit Eis zu bestellen - ein Frevel. Allerdings kommen vor dem Trinken ein paar Tropfen (nur Tropfen!) Wasser dazu, damit er sich voll entfalten kann. Der erste Schluck ist lediglich die Vorbereitung für die Folgenden und das eigentliche Genießen.

Wenn ich einen Whisky trinke, dann ist es nahezu Zeremonie und etwas Besonderes, somit sehr sehr selten (und nicht nur wegen des hohen Preises eines wirklich guten Single Malts), obendrein in einem gewissen Rahmen, der dem angemessen ist. Mit einem Wort: Ich trinke ihn am liebsten in einem schottischen Pub oder heute vor meinem Kaminfeuer im Winter daheim. Aber auch nur dann, wenn es mir rundherum gut geht.

Wer sagen will, dass er Schottland kennt, sollte dort eine Distillery in sein Programm einflechten, ob er ihn nun gerne trinkt oder nicht. Ich habe Dewars (Aberfeldy), Balvenie (Speyside) und wohl die bekannteste, Glenfiddich (Speyside), besucht.




Die meisten Links sind mit Altersabfrage. Da es sogar Whisky-Touren gibt, hier der Link zum Speyside-Trail.
Speyside ist die Region entlang des Speyside Rivers in der Nähe von Blackhills.
Balvenie besitzt zudem eine der ältesten Burgruinen und für Glenfiddich existiert auch eine Panorama-Ansicht, die an der linken Seite allerdings etwas "krumme Dächer" besitzt. So wars real natürlich nicht.

    
 
Beim Whisky merkt man sehr spät, dass er "wirkt". Ich hatte solch ein nettes Erlebnis in einem meiner Lieblings-Pubs im Moulin Inn, Pitlochry. Meine Tochter und ich kamen darin ins Gespräch mit einer Frau, mit der ich übrigens lange Jahre in Kontakt stand und sie auch daheim besuchte (Hi Sheila!). An dem Abend spendierten sie und ich uns  gegenseitig Whisky - mit lustigen Folgen. Ihrem damaligen Tipp hatten wir eine herrliche Tour an den Tay, Loch Tummel, Loch Ericht und zum Glenlyon zu verdanken. Und dann -  bei Max zu Besuch und keinen guten Whisky am Abend, das gab es auch nicht.
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